Stoff- statt Einwegtaschentüchern
Heute geht es um das gute alte Taschentuch. Hier wird’s jetzt etwas oldschool und wir gehen ein paar Jährchen zurück als unsere Großeltern noch Stofftücher zum Naseputzen verwendeten. Das geht nämlich genauso gut wie mit der Einwegvariante, spart gleichzeitig aber enorm viel Müll ein: 1. die Plastikverpackung der Päckchen, in der die einzelnen Tücher verpackt sind 2. die Verpackung der Großpackung um die Päckchen 3. die Tücher an sich.
Jetzt mag der ein oder andere denken: “ja gut, wenn mal die Nase läuft, kann man das vielleicht versuchen, aber bei einer Erkältung ist das unmöglich! Das ist doch super ekelig und unhygienisch!”
Da kann ich dich beruhigen, auch eine Erkältung kann man gut mit Stofftaschentüchern überleben (meine Schwester hat die letzten Wochen den Test gemacht (also eher unfreiwillig! :D) und war positiv überrascht).
Hier ein paar Tipps, wie es gut funktioniert:
– hab mindestens 2 Stofftücher bei dir
– nimm ein kleines Stoffsäckchen mit, um hier die dreckigen Tücher aufzubewahren
– wasch die Tücher zu Hause per Hand durch, sie trocknen super schnell auf der Heizung (bzw. im Sommer kannst du sie natürlich einfach nach draußen legen/ hängen)
– nach der Erkältung, oder auch zwischendurch kannst du die Tücher einfach in der Wäsche mitwaschen und sie sind bereit für die nächste Erkältung (die hoffentlich noch länger auf sich warten lässt)
– bevor du neue Taschentücher kaufst, fragt einfach mal deine Eltern oder Großeltern, ob sie noch welche von früher haben. Unsere sind z.B. auch alle second hand 😉
Also einfach mal ausprobieren! Es anfangs etwas ungewohnt, aber das Gefühl des Stofftuches ist eigentlich echt angenehm. Zwei ganz besondere Pluspunkte hat das Stofftaschentuch auch noch:
+ du ziehst sicher ein paar Blicke auf dich, wenn du dir das nächste Mal mit deinem Stofftuch die Nase putzt und das bestimmt, weil dich die Leute – so vornehm, wie du bist – für einen Sprössling des Adels halten
+ falls du mal jemanden zum Zug o.Ä. bringt, kannst du das Tuch auch richtig filmreif zum Abschied schwingen (ziemlich classy!).